< PreviousAnzeige 40 RUND UM Magazin HF EVENTTECHNIK Erlebnis aus MeisterhandAnzeige RUND UM Magazin 41 Die 72. RUND UM wird so erlebbar wie noch nie: Dass die Regatta auch für die Fans an Land zum faszinie- renden Ereignis für alle Sinne wird – dafür sorgt dieses Jahr zum ersten Mal HF Eventtechnik. Mit Live-Über- tragungen von den Booten auf eine große LED-Wand, mit Showbühne, Sound-Technik und effektvoller Am- biente-Beleuchtung. „Eine Bühne aufbauen und die Anla- ge dazu können viele. Wir aber kön- nen viel mehr,“ sagt Robert Gratwohl, zuständig für Marketing und Ver- kauf bei HF Eventtechnik. Schließ- lich gehört der Rund-Um-Service zu den Stärken des Unternehmens mit Standorten in Hergensweiler und Hohenems. Das geht bei der Planung und Beratung los; auch bei der NEU- EN RUND UM war HF Eventtechnik von Beginn an involviert. HF – dahinter stehen die Initialen von Harald Fink, Meister in Ver- anstaltungstechnik und erfahrener Eventplaner, der ursprünglich von der internationalen Sport-TV-Pro- duktion kam und in die Großveran- staltungen der Eventszene wechselte. Unterstützt wird er von Stefan Reck, der viel Erfahrung aus internationa- len TV-Shows und sehr viel Wissen in der technischen Umsetzung von Ver- anstaltungen mitbringt. Die Stärke von HF liegt im Team, vom Meister bis zum Auszubildenden. Große Sport-Events als Referenzen Messen und Kongresse, Stadtfeste, Konzerte und Shows meistert HF Eventtechnik ebenso wie Corporate Events und große Produktpräsenta- tionen. Ein Meisterbetrieb mit aus- gebildetem Fachpersonal, der hohen Wert auf die Sicherheit und Ästhetik einer Veranstaltung legt und dabei alle örtlichen Gegebenheiten und Vorschriften einbezieht. Vor allem sind es große Sport-Events in Vorarl- berg oder Messeshows in der benach- barten Schweiz, die HF Eventtechnik zum Publikumsgenuss macht. Bei der „Alpen Classic Car Rallye“ (ACCR) am Arlberg sind sie stets dabei, organi- sieren technisch alles vom Start- und Zielbogen bis zur Abschlussparty. Ihr Meisterstück liefern sie regelmä- ßig beim Ski-Event „Weißer Ring“ in Lech/Zürs am Arlberg, dem größten Wintersport- Event Vorarlbergs. HF Eventtechnik sorgt hier für die Büh- nen- und Tontechnik im Zielstadion und vieles mehr: Alle ORF TV-Beiträ- ge sowie der Livestream werden di- rekt vor Ort in Lech produziert. „Für die technische Gesamtplanung, Ko- ordination und Umsetzung der TV- Produktion war dann wieder unser Handwerk gefragt“, berichtet Grat- wohl. „Bei großen Messe-Events sind wir schon mal mit zwei Sattelschlep- pern und zehn bis zwanzig Mann im Einsatz“, sagt Robert Gratwohl. Alles RUND UM Technik und Aufbauten steht in einer Halle in Hohenems be- reit. Hier ist man für alles gerüstet. Selbst wenn es eine schwimmende Bühne sein soll wie bei der „Lake Stage“ in Bregenz: Solche Heraus- forderungen liegen Harald Fink und seinem Team im Blut. Erfahrung und Flexibilität „Wir haben über die Corona-Jahre unglaublich dazugelernt, was Rou- tine und Flexibilität angeht“, sagt Gratwohl: „Als es beispielsweise da- rum ging, viele Leute auf viele Säle zu verteilen und die bi-direktionale Mo- deration entsprechend auf alle aufzu- teilen.“ Die Zeiten sind gottseidank vorbei; dafür flutscht es bei Events wie der RUND UM nun umso routi- nierter. Auch wegen der vorhandenen Infrastruktur am Lindauer Seglerha- fen: „Oft geht es ja erstmal um Grund- legendes wie einen starken Stroman- schluss, um Wasseranschluss für die Ballastierung der Bühne und einen Glasfaser-Anschluss für die Video- Übertragung – denn das sind schon immense Datenmengen, die wir bei so Projekten durchjagen müssen“, so Gratwohl: „Dann geht es vertieft in die Planung. Das sind alles die Dinge, die im Vorfeld nicht sichtbar sind. All das machen wir in engster Zusam- menarbeit mit den Kunden und Ver- anstaltern.“ Bildregie und Bühnensound Sichtbar wird’s in Lindau am Mitt- woch vor der Regatta. Da kommen sie mit einem 12-Tonner-LKW und drei bis vier Mann, bauen die Eventbühne auf, platzieren die LED-Wand, verle- gen Kabel, installieren die Beschal- lungstechnik, richten Ton-Mischpult und Videotechnik ein. Hier laufen die Videodaten der fünf LSC-Kameraleu- te auf dem See ein; die Profis von HF Eventtechnik übernehmen die Über- tragung auf die LED-Wand. Die Red- ner der Präsentationen und vor allem der Siegerehrungen werden hier opti- mal abgemischt. Stimmungsvolle Illumination Auch mit der Illumination des Segler- hafens und des Festgeländes sind die Eventprofis beauftragt. Um die Gäste stimmungsvoll vom Seehafen her zu geleiten, werden sie die Bäume an der Römerschanze effektvoll in Farben ausleuchten. Man darf also gespannt sein, wie die Premiere von HF Event- technik die NEUE RUND UM noch mehr zum Erlebnis macht. www.hfeventtechnik.com HF Eventtechnik sorgt erstmals bei der RUND UM für die optimale Video- und Bühnentechnik Die RUND UM 42 RUND UM Magazin DER SEGEL-EVENT-KLASSIKER FÜR ALLE KLASSEN Die RUND UMDie RUND UM RUND UM Magazin 43Die RUND UM 44 RUND UM Magazin startete die „RUND UM den Bodensee“ das erste Mal. Es war eine beschauliche Angelegenheit. 40 Schiffe am Start, die Segler kannten einander alle. Und sie hatten auch genügend Zeit, die Bekanntschaft zu pflegen: Das Foto vom Start zeigt quälende Flaute. Die Regatta musste damals noch von den französischen Behörden genehmigt werden – und der Zoll verlangte das vorsorgliche Ein- und Ausklarieren der Teilneh- mer. Schließlich hätten sie – statt um die Wette zu segeln – auch Waren aus der Schweiz schmuggeln können. Die erste RUND UM gewann die „Bay- ern II“ unter Werner Kinkelin. Die zweite Auflage 1952 wurde im Sinne der Völkerverständigung im zentra- ler gelegenen Romanshorn gestartet. Sie entwickelte sich aber zur Sturm- wettfahrt und wurde in Langenargen abgekürzt. Der LSC hatte alles orga- nisiert, sah aber kein Schiff auf der Bahn. Wiederum ein Jahr später: 1953 wurde die RUND UM in die Nacht verlegt. Nachts hat es mehr Wind, zudem stellt die Segelei in der Dun- kelheit andere Anforderungen an Schiff und Mannschaft. Hinter dieser offiziel- len Begründung steckt aber noch etwas anderes: Wird am Tag gestartet, kom- men die Schiffe in der Nacht an, und da sind be- kanntlich alle Katzen grau: Die Zielmannschaft verfüg- te 1951 nur über alte Scheinwerfer. Also wurde die RUND UM mit einem Abendstart in die Nacht verlegt. Seit- dem kommt das große Feld am Tag 1951Maultaschen gehen immer! Alle leckeren Rezepte und weitere Zubereitungen finden Sie hier! Die leckere Maultasche in Zusammenarbeit mit Hönig-Hof ist ein in dieser Form einzigartiges Projekt. BÜRGER verbindet schwäbische Tradition mit mehr Tierwohl. www.buerger.de Für jeden das richtige Produkt im Sortiment – auf geht's gestärkt zur Regatta! Die RUND UM 19621982 2003 46 RUND UM Magazin an. Mit einigen Ausnahmen: herrsch- te in den ersten Jahren Flaute, konn- te es auch länger dauern. Die RUND UM ging damals bis Sonntag, es gab Segelzeiten von 44 Stunden. 1954 und 1960 brauchte das Siegerboot! über 25 Stunden. Die RUND UM entwickelte sich stür- misch – in wenigen Jahren stieg die Teilnehmerzahl auf 200-300 Boote. Allein konnte das der LSC nicht mehr stemmen, die Regatta wurde 1969 ge- teilt, die kleineren Schiffe starteten vor Langenargen. Eine Zweiteilung, die sich auf Dauer aber nicht bewähr- te. Die Logistik mit zwei Startorten war schwierig und das Managen von fünf zeitversetzten Startgruppen auch nicht einfach. Seit 1992 startet wieder das ganze große Feld gemein- sam vor Lindau, zusammen in einem Start auf einer 2,5 Kilometer langen Startlinie mit dem Startschiff dazwi- schen. Trotz der langen Linie geht es kurz vor dem Startschuss eng zu. Vor allem für die Eigner gepflegter Holz- boote gehört der Start zu den auf- regendsten Ereignissen des Jahres. Wenn dann noch einer auf Steuer- bordbug durchs Feld pflügt und sich um nichts schert... Rückblickend betrachtet, wurde die RUND UM immer von einzelnen Schiffen oder einzelnen Bootsklas- sen dominiert. Von 1951 bis 1978 be- herrschten die Bodenseeklassiker die RUND UM. Die „Bayern II“ gewann die erste Ausgabe. Es folgten „Bo- dan“, „Audifax“, „Föhn“, „Skagerrak“, „Benny“, „Argo“. Vertreter der Ach- ter, Sechser, 75-qm Nationale oder Schärenkreuzer. Und wenn heute Klagen laut werden, die alten Schön- heiten hätten ungerechterweise keine Chance mehr gegen die neuen Libe- ras, ORC-Racer oder Katamarane: Auch in der „guten alten Zeit“ konn- te ein Folkeboot oder auch ein Halb- tonner den alten Damen nicht folgen. Den Sieg machten schon immer eini- ge wenige Rennmaschinen unter sich aus.Die RUND UM RUND UM Magazin 47 Die „Rennziegen“ eröffneten 1979 eine neue Dimension der RUND UM: Die zur Libera umgerüstete Quartas „Gustav Gans“ gewann, 1980 folgte die „Amigo Nuovo“. Die nächsten 17 Jahre siegten Liberas mit 12 Mann im Trapez – oder andere Einrumpf- konstruktionen, die über Wasser- ballast und Schwenkkiele verfügen. Jetzt scheint die Zeit der Katamara- ne gekommen: In den vergangenen sechs Jahren gewann fünf Mal ein Mehrrumpfboot. Wobei diese Schiffe für eine Nachtregatta sehr ans Li- mit konstruiert sind. 2013 brach eine Verbindung am Luvschwimmer der „Skinfit“. Der Katamaran, eine Ven- tilo M2, musste aufgegeben werden. Auch gab es immer wieder Kenterun- gen anderer Teilnehmer, zum Teil in der Nacht, zum Teil auch bereits auf der Anfahrt zum Start. Die Teilnahme der Katamarane ab 2007 wurde durch eine einschnei- dende Änderung des Reglements möglich, die auf eine Anregung des Bodenseeseglerverbands zurückging. Mehrrumpfboote, ORC-Racer, High- tech-Schiffe mit beweglichem Kiel und Wasserballast waren erstmals in einer eigenen Startgruppe vertreten. 2008 hatte es genügend Wind für die über 40 Stundenkilometer schnellen 40 Fuß-Katamarane. Der Holländer Jonny Hutchcroft gewann auf seinem Katamaran Extreme40 „Holmatro“ die Langstrecke in einer neuen Re- kordzeit von 4 Stunden, 41 Minuten und 37 Sekunden, genau eine Minute später folgte der zweite Katamaran. Etwas Sorge bereitet die Entwick- lung der Meldezahlen: Bei der 50. RUND UM 2001 hatten 512 Boote gemeldet, 2013 waren es nur noch 348. Zum einen gibt es eine allge- meine Regattamüdigkeit am Boden- see, zum anderen hatte die RUND UM zwei Mal hintereinander Pech mit dem Wetter. 2009 kamen infol- ge einer Flaute nur 122 Schiffe ins Ziel. 2010 war es noch schlimmer mit nur 31 gezeiteten Boo- ten, seitdem sind die Meldezahlen auf rund 350 abgesun- ken. Die RUND UM ist nichts ohne die bis zu 2.500 Seg- ler, die sich nachts auch durch Regen und Kälte ins Ziel kämp- fen. Es sind aber nur einige wenige, die jeweils zu ihrer Zeit zu Seriensiegern wur- den. In den Fünfzigerjahren gewann Hans Bauer aus Konstanz mit dem 75-qm Nationalen Kreuzer „Skager- rak“ vier Mal. Ab 1964 folgte Helmut Vetter vom LSC mit der „Argo“, acht Mal holte er das Blaue Band, Ende der Sechzigerjahre vier Mal in Fol- ge. Auch wenn die „Argo“ zu Beginn ihrer Laufbahn als 75 qm Schären- kreuzer startete und infolge der zahl- losen Umbauten an Tüchern, Masten und Unterwasserschiff als IOR-Yacht endete. Ihre große Konkurrentin „Benny“ siegte sieben Mal bei der RUND UM. Anfangs segelte Hans Behr den 75er Schärenkreuzer, ge- folgt von Horst Bülow. Mit der „Argo“ ist leider auch der schlimmste Unfall bei einer RUND UM verbunden: 1978 wurde das Feld von einem Gewitter- sturm überrollt, die „Argo“ machte einen Sonnenschuss, ein Mann ging über Bord und ertrank. Die Ära der Liberas prägten zwei Männer: Achim Salcher mit der „Rene Lezard“ (ex „Cazal“) und Joschi Entner mit der „Principessa“. Salcher vom Chiem- see gewann fünf Mal, Entner vom Achensee acht Mal. 2007 blieben die Liberas der Veranstaltung fern: Die Eigner protestierten damit gegen den Beschluss der Wettfahrtleitung, auch andere schnelle, moderne Klassen zuzulassen. Dabei bewies die unga- rische „Raffica“ mit ihrem Sieg im Jahr 2009, dass eine Libera bei ent- sprechenden Bedingungen auch mit einem Katamaran mithalten kann. Die große Zeit der Liberas scheint al- lerdings zu Ende zu sein. 17 Mann Be- satzung sind schwer zu organisieren, Die RUND UM 48 RUND UM Magazin wenn ein Katamaran mit vier oder fünf Mann bei gleicher Geschwin- digkeit zu fahren und im Unterhalt günstiger ist. Bemerkenswert bei der RUND UM war der Zieldurchgang der „Taiout“ 1971. Der Sechser verlor wenige Me- ter vor dem Ziel den Mast, trieb aber mitsamt dem Rigg durchs Ziel und wurde gezeitet. Im Gedächtnis bleibt auch das Finale 1999: Lukas Hummler hatte mit einer jungen Mannschaft die „KNU – go for record“ gechartert. 100 Meter vor dem Ziel führte ganz klar Gerhard Müller. Der deckte aber nicht den Zweiten, sondern wendete in ein Flautenloch, Lukas Hummler zog in Lee vorbei. Was für Müller besonders bitter war: Er wurde von seinem eigenen Schiff geschlagen, er hatte es an Hummler verchartert. 2002 war ein stinkflaues Jahr, es kamen nur zwölf Schiffe ins Ziel. Es gab auch ein Vater-Sohn-Projekt: Werner Hemmeter vom LSC siegte mit der „Da Capo“ im Jahr 2007, 2013 steuerte sein Sohn Veit einen Kata- maran zum Sieg, die SL33 von Ralph Schatz. Damit durchbrach Schatz seine Se- rie des ewigen Zweiten. Er war ins- gesamt drei Mal als Zweiter ins Ziel gekommen, manchmal mit nur we- nigen Sekunden Rückstand auf den Sieger. Schatz ließ sich davon nicht entmutigen, im siebten Anlauf klapp- te es zusammen mit Veit Hemmeter mit dem Sieg.Höchste Allgäuer Genu ku ur ... ... entsteht mit Hingabe, Sorgfalt, Handwerk und Muße. Und aus diesen vier Zutaten brauen wir nicht einfach ein Bier, sondern ein Meckatzer: Ein Bier wie seine Heimat. Von uns. Für Genießer. Ihr www.meckatzer.de www.sw-lindau.de Versorgung mit VerantwortungNext >