< PreviousCOPYRIGHT: FELIX DIEMER Anzeige 20 RUND UM Magazin ie Tradition und die Leiden- schaft zum Segelsport ver- binden uns mit dem Lin- dauer Segler-Club. Denn seit 1973 und nunmehr fünfzig Jahren ist die Firma Frisch aus München der Ansprechpartner für innovative Premium-Segel- und Wassersport- marken. Durch die enge Zusammen- arbeit mit Spitzensportlern wie Boris Herrmann und dem deutschen olym- pischen Segelteam strebt die Firma Frisch danach, den Komfort und die Sicherheit der Wassersportler durch innovative Produkte kontinuierlich zu verbessern. Unsere umfassende Produktpalette untergliedern wir in die folgenden Bereiche: Bekleidung, Sicherheit und Technik. Aufgrund unseres Fachwis- sens in diesen Bereichen ist es uns möglich, Schnittstellen zu erkennen und somit optimale Lösungen für individuelle Kundenanforderungen zu finden. Wir bieten Ihnen ein ganz- heitliches Konzept von der richtigen Bekleidung über die Rettungswes- te bis hin zum optimalen Tauwerk in Kombination mit den passenden Klemmen und Blöcken. Darüber hinaus sind wir Ihr Ansprechpartner rund um die Fragen Reparatur, ReFit und Ersatzteile. Gemeinsam mit unseren Partnern wie MUSTO, SPINLOCK, HARKEN, GLEISTEIN und vielen weiteren profitieren wir von den Synergien und daraus resultierenden zukünfti- gen Innovationen. Daher freuen wir uns umso mehr, die RUND UM mit unserer langjährigen Expertise im Segelsport zu unterstützen und mit hochwertiger Segelbekleidung von MUSTO auszurüsten! Besuchen Sie unsere Website und er- fahren Sie mehr über unsere Premi- um-Partner und Service-Angebote: www.frisch-homepage.de/marken- bereiche D RUND UM 2023 Die Peter Frisch GmbH unterstützt den Lindauer Segler-Club zur bedeutends- ten Regatta am Bodensee. Als langjähriger Partner der RUND UM freuen wir uns, auch dieses Jahr wieder mit an Bord der ältesten und beliebtesten Regatta am Bodensee zu sein. : FELIX DIEMERCOPYRIGHT: DSV_SAILINGENERGY Anzeige RUND UM Magazin 21 Mit dieser Einstellung segelt sich die Marke MUSTO seit nunmehr fast fünfzig Jahren in alle Wassersportliebhaber-Herzen. „Innovation entsteht nicht am Schreibtisch“ ie britische Segelsport- und Outdoor-Adventure- Marke steht für Funktionali- tät, Qualität und Langlebig- keit. Auf Herz und Nieren von dem deutschen Hochseesegler Boris Herr- mann bei der härtesten Nonstop- Segelregatta Vendée Globe um den Glo- bus getragen und getestet. Hinter dem Erfolg der Marke steht der Vertriebs- partner Peter Frisch GmbH aus Mün- chen, seit Jahrzehnten der führende Großhändler innovativer Premium- Segel- und Wassersport-Marken. Durch die enge Zusammenarbeit mit Spitzensportlern wie Boris Herrmann und dem deutschen olympischen Se- gelteam strebt die Peter Frisch GmbH danach, den Komfort und die Sicher- heit der Wassersportler durch inno- vative Produkte kontinuierlich zu ver- bessern. Das technisch funktionale sowie modische Marken-Sortiment reicht dabei von dem reinen Einsatzge- biet für Segler und Wassersportler wie SUPler bis hin zu performanceorien- tierten Outdoor-Sportlern, die Wert auf Langlebigkeit und Qualität legen. Besuchen Sie unsere Website und er- fahren Sie mehr über unsere Premi- um-Partner: www.frisch-homepage.de/marken- bereiche DAnzeige 22 RUND UM Magazin IMOCA-Segler sind die Superstars der Regattaszene. Ob Vendée Glo- be oder Ocean Race – das Team von Bootspunkt und die Gäste von Bootspunkt-Reisen kommen den 60-Fuß-Rennern so nah wie nur wenige. Die Zusammenarbeit mit Boris Hermann begann bereits vor dem großen Hype. Die Firma Bootspunkt mit Standor- ten in Flensburg, Ludwigsburg und Bodman am Bodensee unterstützt Boris Herrmann und sein Team, in- dem sie die „Technical RIBs“ stel- len und sich bei Events auch um die Boote kümmern. Dadurch wird die Shore Crew entlastet, die vor Start und Zieleinlauf ohnehin alle Hände voll zu tun hat. „Das ist aus unserer Begeisterung für das Projekt von Bo- ris entstanden. Und auch, um den Segelsport insgesamt zu fördern, weil Boris (wie damals Boris Be- cker) eine hohe Medienwirksamkeit hat“ erklärt Bootspunkt-Geschäfts- führer Dirk Weißenborn. Zuerst waren sie in Les Sables-d‘Olonne beim Zieleinlauf nach der Vendée Globe dabei, und konnten das Spek- takel aus der ersten Reihe erleben – weil die Tech-RIBs ganz nah an die IMOCAs ran dürfen. Die Stun- den vor dem Zieleinlauf waren Nervenkitzel pur. „Wir haben dann vormittags bei seiner Ankunft eine Live-Übertragung auf Facebook ge- macht, in der unser Segelmacher Dirk Winterstein über mehrere Stunden live kommentiert hat. Boris im Ziel, mit dem geschredderten Bug und Foil, das war schon speziell…“ berichtet Dirk Weißenborn. Live dabei beim Ocean Race Aus der Amateur-Berichterstattung mit Facebook-Liveschalte, die ins- gesamt rund 50.000 Aufrufe erziel- ten, entstand die Idee zu den Boots- punkt-Reisen: Die erste Reise ging im Januar zum Start des Ocean Race ins spanische Alicante, wo zwanzig Gäste nicht nur einen exklusiven Abend mit Boris und dem Team Malizia erleben konn- ten, sondern sogar noch an Bord der IMOCA durften. Ebenfalls auf dem Pro- gramm: Treffen mit Robert Stanjek, dem BOOTSPUNKT Vom Ocean Race zur RUND UMAnzeige RUND UM Magazin 23 deutschen Skipper von „Guyot“ und Susann Beucke und Kevin Escoffier vom Team PRB/Holcim. Zum Fly-By in Kiel am 9. Juni findet die nächste Bootspunkt-Reise statt: Auf zwei ge- charterten Segelyachten werden wie- derum etwa zwanzig Gäste auf der Kieler Förde live mit dabei sein, wenn das Ocean Race auf den Tag genau nach 21 Jahren zum zweiten Mal die Sailing City besuchen kommt. Neu: Sponsor der RUND UM Neben der Unterstützung für das Team Malizia, Lennart Burke und Melwin Fink, sowie Susann Beucke betätigt sich Bootspunkt neben Mus- to und der BOOT Düsseldorf seit die- sem Jahr auch als Sponsor der RUND UM am Bodensee. Bootspunkt-Chef Weißenborn, der seit Kindestagen am schwäbischen Meer segelt und an der größten Bodensee-Regatta et- liche Male selbst teilgenommen hat: „Wir sind davon überzeugt, dass der Segelsport wichtige gesellschaftli- che und soziale Aspekte fördert. Die Verantwortung für unsere Gewässer und die Umwelt im Allgemeinen, das Arbeiten im Team, sportliche Fair- ness, handwerkliche Fähigkeiten, Orientierungssinn, Wetterkunde – all diese Fähigkeiten verschwinden zunehmend aus unserer immer digitaleren Welt. Auf Regatten muss man alle diese Fähigkei- ten trainieren und einsetzen, und wir versuchen deshalb, vor allem Kindern und Jugendlichen den Segelsport näher zu bringen. Dafür sind Spitzensportler als Vor- bilder hilfreich, aber vor allem auch die vielen regionalen und nationalen Regatten, ohne die unser Sport ein- fach nicht stattfinden kann. Daher haben wir uns sehr gefreut, als sich die Möglichkeit bot, den Lindauer Segelclub bei dieser Mammutaufga- be zu unterstützen. Wir sehen unser Engagement langfristig und hoffen auf viele tolle RUND UM-Veranstal- tungen.“ Und natürlich erhofft sich Boots- punkt von der Präsenz auf der RUND UM auch eine bessere Bekanntheit, nicht nur am See. Als „Quereinstei- ger“ aus dem Bereich Auto-Lacke und Oberflächen gehört Bootspunkt noch nicht zu den lang etablierten und bekannten Bootshändlern, hat aber schon etliche bekannte und re- nommierte Marken im Portfolio – u.a. Sunbeam, Aira, Topcat, FarEast, Quantum, Honda, Suzuki, Torqeedo, ePropulsion und etliche mehr. Neben dem Vertrieb von Segel- und Motor- booten, Trailern, Elektro- und Verbrennungsmo- toren, Segeln und dem gesamten Zubehör (auch online unter www.boots- punkt.de) bietet der Ser- vice-Standort in Bodman auch den kompletten Ser- vice RUND UMs Boot an. Sommerfest in Bodman am 26. August Wer sich den Betrieb in Bodman aus der Nähe anschauen will, inklusive Fachplauderei über Segel, Motoren, Polieren, Spleissen, oder mit den bei- den Mini- und Class40- Jungstars Lennart Burke und Melwin Fink auf einer Sunbeam segeln gehen will, der sollte sich schon mal den 26. August vormerken – an diesem Tag findet bei Bootspunkt in Bodman das „Boots- punkt hautnah“- Sommerfest statt. www.bootspunkt.deAnzeige 24 RUND UM Magazin Die followfood GmbH ist mehr als ein Lebensmittelunter- nehmen. Sie steht für Nachhaltigkeit, Transparenz und einen respektvollen Umgang mit der Natur. Nach der Ma- xime „was wir essen, verändert die Welt“ gilt followfood als Vorreiter für eine gesunde Zukunft mit dem Ziel, im- mer die ökologischste Alternative anzubieten. Schon zur Gründung im Jahr 2007 bestand der Anspruch, ehrliche, natürliche und nachhaltige Fischprodukte zu verkau- fen. Dafür entwickelte followfood den Tracking-Code im Lebensmittelsektor, der es bis heute allen ermöglicht, gezielte Informationen über Herkunft, Fang, Verarbei- tung und Transport der Produkte zu erhalten. Die Qua- lität der Produkte zeichnet sich zusätzlich durch die Verwendung der strengsten Zertifizierungen aus. Bei Produkten, die aus Aquakulturen stammen, wird aus- schließlich auf Bio gesetzt. Bei Fisch aus Wildfang setzt followfood mit eigenen und deutlich strengeren Fischerei- Richtlinien neue Maßstäbe, die über die Richtlinien des MSC und Naturland hinausgehen. Für eine Zukunft, die uns allen schmeckt! www.followfood.deJetzt heißt es, Segel setzen. Ob mit unserem handgeangelten Thunfisch, Bio-Lachs oder Naturland Garnelen, du hältst immer Kurs in Richtung Nachhaltigkeit. So reißen wir das Ruder herum, hin zu einer nachhaltigen Fischerei. Denn wir fischen so lange, bis die Meere wieder voll sind.Anzeige 26 RUND UM Magazin Zeit für die BESONDEREN Dinge im Leben. SALONE No4 – das Kompetenzzentrum für Bauen und Renovieren, Woh- nen und Einrichten vereint auf 5.000 Quadratmetern Spezialisten für den Innenausbau und stilvolles Interieur unter einem Dach. In den letzten 12 Jahren seines Bestehens im Großraum Lindau hat es sich einen beson- deren Ruf erarbeitet. Produktsortiment und Beratung, kombiniert mit der Möglichkeit der Inspiration in angenehmer Atmosphäre, locken Bauher- ren und Renovierer genauso wie Architekten und Bauträger. DIE HELFER Anzeige RUND UM Magazin 27 Ausstellungen wie SALONE No4 sind zeitgemäßer denn je. Das mensch- liche Bedürfnis nach Einrichtung zum Wohlfühlen kommt ohne echtes Sehen und Fühlen nicht aus. SALO- NE No4 vereint ein umfassendes Produktsortiment und erstklassige Beratung mit inspirierendem, wet- terunabhängigem Bummeln in hoch- wertiger Architektur und angeneh- mer Atmosphäre. Der individuelle Service und die persönliche Beratung spielen gerade bei der Gestaltung Ihres Zuhauses und langfristigen In- vestitionen eine große Rolle. Bäder, Fliesen, Parkett, Küchen, In- neneinrichtung, Wohnaccessoires, Sonnenschutz und vieles mehr – wer heute sein Haus baut oder saniert, muss viele Entscheidungen treffen, die sich unmittelbar auf den Wohn- wert und damit auf die Lebensquali- tät auswirken. „Es handelt sich um langfristige Investitionen. Ein Bad beispielsweise hat eine durchschnitt- liche Lebensdauer von 27 Jahren“, be- tont Pascal Haffa, persönlich haften- der Gesellschafter der Birk Kempten KG die Notwendigkeit einer guten Planung von Bauvorhaben. Bewusst heben sich die Ausstellungs- Verantwortlichen im SALONE No4 von Baumärkten oder Kaufhäusern ab. In der Peter-Dornier-Straße steht die gewerkeübergreifende, indivi- duelle Lösung im Fokus. „Kunden nehmen zum Teil weite Wege auf sich, denn sie begreifen und nutzen den SALONE No4 als eine Art stän- dige Hausmesse der Branche – wie übrigens auch regionale Fachhand- werksbetriebe und Architekten oder Bauträger“, weiß Michael Elbert, Fi- lialleiter von Artfliesen Lindau. Die 3.000 Quadratmeter umspannen- de Bad- und Fliesenausstellung bildet seit jeher das Herz des Kompetenz- zentrums. Denn weder das Wohn- zimmer noch das Schlafzimmer, sondern das Bad hat sich zum priva- ten und persönlichen Rückzugsraum und Ort der Entspannung entwickelt. Die Bad- und Fliesenausstellung er- weitert immer wieder ihr Angebot. In regelmäßi- gen Abständen werden die voll- ständig einge- richteten Bäder erneuert oder ausgetauscht. So gibt es stets Neu- heiten zu entde- cken. Auf weiterer Ausstellungsfläche fin- den Bauherren Spezialisten für Kü- chen, stilvolles Interieur und den Profi für Sicht-, Sonnen- und Insek- tenschutz. „Mit Küchen Roy, der Raumausstat- tung Nester und MHZ – Licht, Raum, Leben, haben wir drei weitere starke Partner im Haus“, freut sich Pascal Haffa über die langfristige Zusam- menarbeit des Verbundes. Zeitgleich richtet das Zentrum den Blick nach vorne, um sich weiterzuentwickeln. Eine Inspirationsquelle par excel- lence. Hier erlebt man auf faszinie- rende Weise das Zusammenspiel der Gewerke bei Einrichtung, Fliesen, Licht und Farbe – schließlich kommt jeder Raum erst durch ein harmoni- sches Gesamtkonzept zur Geltung. Von der Planung bis zur Umsetzung stehen Badberater, Fachhandwer- ker und Kunde in engem Austausch. Gemeinsam erarbeiten sie die die bestmögliche Lösung. Neben Hand- skizzen kommt dabei unter anderem auch das 3D-Planungsprogramm zum Einsatz. So erhält der Kunde schon in der Ausstellung eine opti- male Vorstellung von seinem künfti- gen Traumbad. Das Salone No4 lädt zum Verweilen ein – lassen Sie den Alltag vor der Tür und genießen Sie die Zeit bei uns. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.salone-no4.deInterview 28 RUND UM Magazin Fritz, du bist dein Leben lang Regatten gesegelt. Was ist für dich die Faszination an der RUND UM? Fritz Trippolt: Es ist das Erlebnis, in die Nacht zu segeln. Die Nacht hat ihren Reiz, das möchte ich nicht missen. Ich finde es aber sehr gut, dass man den Start aus Sicherheits- gründen vorverlegt hat, in die Dun- kelheit wird man dennoch kommen! Zwischen der Tagesthermik und der Nachtthermik kann es zu stunden- langer Flaute kommen, dann muss man sich rechtzeitig für eine Taktik entscheiden. Im Vergleich zu frü- her ist die Thermik aber stärker ge- worden. Das große Teilnehmerfeld und die Gemeinschaft sind weitere Aspekte, die ich an der RUND UM so mag. Ich hoffe, dass durch die neue Startzeit wieder mehr Schiffe am Start sind. Nun ist der komplette Bodensee ja auch nicht irgendein Regattakurs … Die Windtaktik ist schwierig! Jahre- lange Erfahrung und die vielen Para- meter, die man sich über die Jahre angeeignet hat, helfen bei wichtigen Entscheidungen. Das ist spannend und entscheidet immer noch über Sieg und Niederlage. Aber ohne eine Por- tion Glück geht auch nichts. Das alles macht die RUND UM aus. Ein Traum wäre, einmal konstanten Wind von West zu haben – so eine richtige Knatterpartie. Das wäre sehr schön. Ihr braust mit den schnellen Kats mit über 20 Knoten durch die Nacht. Ist das bei so vielen Regattateilneh- mern nicht gefährlich? Nein, sobald wir das Toplicht sehen, ist das okay. Wir sind ja alle auf dem Posten und hochkonzentriert. Wenn wir Kats uns gegenseitig kreuzen, kann es schon schwieriger sein zu sehen, ob ich noch vorbeikomme oder nicht. Aber bei langsameren Schiffen haben wir noch nie ein Problem ge- habt, weil wir einfach viel schneller sind. Wie bist du eigentlich zum Segeln gekommen? Obwohl ich aus keiner Seglerfamilie stamme, segle ich, seit ich ein Kind bin. Ich bin am See aufgewachsen und habe mich immer am Hafen he- rumgetrieben, bis einmal ein Segler aus Mitleid gesagt hat: „Komm doch mit!“ Ich wollte immer aufs Wasser, habe aus Brettern Floße gebastelt. Mit elf Jahren habe ich dann mein erstes Boot, das im Schilf gelegen ist, her- gerichtet – oder eher mit Kistenbret- tern zusammengeflickt – und habe damit sogar an den ersten Regatten teilgenommen. Ein paar Jahre später war ich dann schon Staatsmeister. Viermal wurde ich das insgesamt, dazu 17mal Bodenseemeister, 15 da- von im Lacustre. Und schließlich die Olympia- Bewerbung? Oh ja, wir wollten 1980 nach Tallinn. Das waren die Zeiten von Ekkart Diesch & Co., da war man schon be- geistert. Wir haben trainiert wie die Wilden, aber ohne Trainer. So blieben wir bei der Olympia-Bewerbung leider nur die Nummer zwei in Österreich – und andere fuhren nach Tallinn. Danach hast du dich auf den Boden- see konzentriert und die RUND UM ins Visier genommen? 1980 endeten meine Olympia-Am- bitionen im 470er, ich wechselte auf eine Bootsklasse, die am Bodensee viel gesegelt wird. Die Wahl fiel auf einen Lacustre Baujahr 1968, der vergammelt am Genfer See lag und nie eine Persenning gesehen hatte. Wir haben ihn restauriert und durch meinen Background war ich mit der „Satyr“ sofort in der Spitzengruppe. Ich wurde fünfmal Europacupsie- ger, gewann viermal die Schweizer Meisterschaft. Der Erfolg bei der RUND UM kam dann aber mit anderen Booten? Ja, das war dann schon mein Ehrgeiz: Es konnte doch nicht sein, dass noch nie ein Vorarlberger die RUND UM gewonnen hat. Mit meinem 8er „Ru- nag“ überquerte ich die Ziellinie als 11., 12., 14. Schiff. Das war damals in den 1990ern mit rund 450 Booten am Start schon ganz gut. Der Sieg kam erst mit dem Umstieg auf die ungari- sche Libera namens „Raffica“, die des Sponsors wegen meist BTV genannt wurde. Mit ihr habe ich als erster Österreicher 2004 die RUND UM gewonnen. Als die Katamarane zu- gelassen wurden, stieg ich auf einen Ventilo 28 (Skinfit) um. Was war denn die gefährlichste Situation, die du auf der RUND UM erlebt hast? Einmal waren wir bei Starkwind unter Vollzeug mit 25 Knoten auf Re- kordkurs. Mein Sohn Max war mit an Fritz Trippolt gehört zu den Favoriten der RUND UM. Der Vorjahressieger geht wieder mit seinem 35-Fuß-Katamaran „Skinfit“ an den Start. Wir haben den sympathischen Segler vom Yacht Club Bregenz zum Gespräch getroffen, über seinen Lacustre „Satyr“, den 8er „Runag“ und die Libera „BTV“ gesprochen – und warum ihn die RUND UM von vielen Regatten am meisten fasziniert. FRITZ TRIPPOLT „Eigentlich zählt nur der Sieg“RUND UM Magazin 29 Bord. Dann kam vor Immenstaad der Salto vorwärts. Wir versuchten drei Stunden lang, das Boot wieder auf- zurichten, bis wir bemerkten, dass einer der Rümpfe in der Mitte durch- gebrochen war. Die Kräfte waren zu viel für das Boot gewesen. Totalscha- den. Veit Hemmeter gewann diese RUND UM. Dass wir auf Rekordkurs gewesen waren, war schlussendlich nur ein kleiner Trost. Danach kam der Umstieg auf den 35er Kat? Ja, die nächste Steigerung war die Décision 35. Mit der neuen „Skinfit“ gewannen wir 2017 gleich die RUND UM – und seither noch dreimal. Es ist ein Traum-Schiff für mich – und ich habe schon sehr viele Schiffe gehabt, gesegelt und gesteuert. Sie ist perfekt dimensioniert, stabil und steif. Die Werft am Genfer See ist im Kohle- faserbau absolut top. Wenn man be- denkt, dass alleine an der Großschot eine Arbeitslast von 2,5 Tonnen anliegt – das Siebenfache von der „Runag“ –, dann weiß man, was die- ses Schiff zu leisten vermag. Du hast ja für den Segelsport in Vorarlberg sehr viel getan. Wie wurde Segeln denn hier zum Schulfach? Ich war 20 Jahre lang Landestrai- ner. Als Maschinenbau-Ingenieur habe ich an einer Technischen Schule unterrichtet. So kam es, dass an der Privatschule Collegium Bernardi/ Mehrerau ein Segelzweig eingeführt wurde. Fünf Stunden Segeln pro Wo- che, und wenn es keinen Wind gab, hieß es ab in den Kraftraum. Das heißt: Segeln ist jetzt Matura-Fach in Vorarlberg. Fritz, du bist jetzt 66 Jahre alt. Kann man sagen, dass das Segeln in der Familie Trippolt liegt? Oh ja. Mit meiner Frau Christl bin ich über 30 Jahre lang regattiert und unsere beiden Söhne Julius und Max sind beide erstklassige Segler mit vie- len Meistertiteln. Aber bei der RUND UM haben sie mich immer gerne dabei; da brauchen sie mich und meine Erfahrung.Next >